Ach Scheiße, dachte ich und klemmte meine Arschbacken zusammen. Dann machte ich, daß ich da wegkam.
Es war eigentlich ein ganz normaler Tag. Ich stand mit der gewohnt schlechten Laune auf und betete mal wieder meine Lebensmaxime runter: "Der Tag wird heute Abend um einen Ticken mieser gewesen sein, als gestern. Und das gilt für jeden Tag." Auf dem Weg zum Klo befüllte ich die Kaffeemaschine und tat dann all die Dinge, die man morgens nun mal so tut, während der Kaffee durchläuft.
OK, der Kaffee ist immer schneller und wenn ich nach 15 Minuten das Bad verlasse, bin ich zwar immer noch mies gelaunt, aber ich trage saubere Unterwäsche und rieche besser. Eine halbe Stunde später spüle ich die Tasse und stelle sie kopfüber (die Tasse) auf das Ablaufbrett.
Dann zwängte ich mich in Hose, Pulli, Jacke, Schuhe und ging hinaus ins feindliche Leben.
Präziser gesagt, ich musste zum Bürgeramt. Da musste ich an der Rezeption mein Anliegen vortragen, bekam einen Bereich zugewiesen (AS04) und die Nummer 00002310.
Ich suchte und fand meinen Bereich und warf einen gelangweilten Blick auf die Anzeige.
Nummer 2107, dachte ich, dumdidumm 2107 trallalaaa ich habe 2310...
2 Minuten später explodierte eine Supernova in meinem Kopf.
WTF, da sind 203 Leute vor mir dran? Echt jetzt..?
Und wirklich war der Bereich AS04 deutlich und zwar DEUTLICH größer als ich so beim raschen Drübersehen bemerkt hatte. Ich zählte schnell und diskret die Anwesenden durch.
Bei 87 verhaspelte ich mich und musste nochmal von vorne anfangen. Und tatsächlich. Da waren 203 Nichtsnutze vor mir dran. Haben die nichts Besseres zu tun als ausgerechnet heute hier rumzulungern? Ich meine...da hat das Jahr mindestens 365 Tage aber alle gehen heute hin.
Ich kämpfte eine aufkommende Panik nieder und holte mir einen Becher Wasser. Dann machte ich mich auf die Suche nach einem Sitzplatz. Sinnlos. Da hatte jeder Sitzplatz einen eigenen Wartebereich mit Nummern ziehen und so.
Jetzt verwandelte sich mein leichter Anflug von Panik in ein handfestes Aggressionsproblem.
Ich trat vor einen Kerl und stieß mit dem Zeigefinger nach ihm. Du..., zischte ich, welche Nummer hast du?
2328, sagte er und grinste mich frech an. Kannst du behalten, winkte ich ab.
Der nächste hatte 2901, dann kam 9999 und ich wollte aufgeben. Ohne recht hinzusehen tippte ich einem letzten Typen vor die Brust und fragte nach seiner Nummer.
2108 war die Antwort. Ich bin der Nächste...
Gib mir deine Nummer, du Lauch...verlangte ich.
Er stand auf und die Sonne verdunkelte sich. Es war als würde sich in Ultra Zeitraffer ein Gebirge vor mir auftürmen.
Ach Scheiße, dachte ich und klemmte meine Arschbacken zusammen. Dann machte ich, daß ich da wegkam.
Ich habs aber leider nicht ganz geschafft. Und jetzt klingel ich nach der Krankenschwester. Ich brauch was gegen die Schmerzen.
Naja, ich hab ja gesagt, daß der Tag kacke wird...
Naja...nur mal kurz
Lange lange lange ist es her, seit ich zuletzt hier gebloggt habe.
Jedenfalls dachte ich, ich könnte mal ne Weile wieder hier irgendwelchen Scheiss rein tippen.
Mein Plan war eigentlich, die ganzen alten Posts zu löschen. Es war eine andere Zeit und ich ein anderer Mensch. Viele Dateistrukturen haben sich geändert, so daß ALLE geposteten Fotos fehlen und auch viele der verlinkten YT-Videos.
Da es aber einerseits viele Posts gibt, die ich nicht löschen will und andererseits es viel zuviel Arbeit machen würde zu sichten und gezielt zu löschen (Seek and Destroy) lass ich einfach alles wie es ist und füge diese kleine nutzlose Erklärung hinzu.
Ich bin hier nicht mehr vernetzt und deshalb denke ich nicht, daß ausser mir jemals jemand wieder hier lesen wird. Aber das macht ja jetzt auch nichts.
Dann wird es eben nur ein Backup für die geistigen Kurzschlüsse, die mein Leben beherrschen.
Aber da ich mittlerweile von nur bekloppt zu alt und noch bekloppter konvertiert bin, besitze ich genug Weisheit damit es mir vollkommen am Arsch vorbei geht.
Ich hab jetzt mein Archiv nicht im Blick aber 7 Jahre werden es wohl sein. Und jetzt begab es sich, daß ich beim Sichten uralter, verstaubter Links im Opera auch auf den hierher traf.
Jedenfalls dachte ich, ich könnte mal ne Weile wieder hier irgendwelchen Scheiss rein tippen.
Mein Plan war eigentlich, die ganzen alten Posts zu löschen. Es war eine andere Zeit und ich ein anderer Mensch. Viele Dateistrukturen haben sich geändert, so daß ALLE geposteten Fotos fehlen und auch viele der verlinkten YT-Videos.
Da es aber einerseits viele Posts gibt, die ich nicht löschen will und andererseits es viel zuviel Arbeit machen würde zu sichten und gezielt zu löschen (Seek and Destroy) lass ich einfach alles wie es ist und füge diese kleine nutzlose Erklärung hinzu.
Ich bin hier nicht mehr vernetzt und deshalb denke ich nicht, daß ausser mir jemals jemand wieder hier lesen wird. Aber das macht ja jetzt auch nichts.
Dann wird es eben nur ein Backup für die geistigen Kurzschlüsse, die mein Leben beherrschen.
Aber da ich mittlerweile von nur bekloppt zu alt und noch bekloppter konvertiert bin, besitze ich genug Weisheit damit es mir vollkommen am Arsch vorbei geht.
Fleischliche Lüste
(Nicht im unanständigen Sinne)
Ich habe gerade mal, nur so aus Langeweile und weil ich dringend eine Pause vom Nichtstun brauchte, in einem der zahlreichen Diskussionsforen rumgestöbert.
Dabei geriet ich, ohne zu wissen wie und warum, in einen Thread mit dem Thema "Fleisch essen".
Es handelte sich um einen Beitrag (sehr rührselig geschrieben) in dem es um die armen kleinen Ferkel, Kälbchen, Gössel usw ging, die in Dunkelheit aufwachsen, keine Wiese und keinen Teich sehen, den Frühling nicht erleben dürfen und einzig und alleine dem Zweck dienen, gegessen zu werden.
Bis dahin war alles noch nachvollziehbar, doch dann gings los.
Menschen die Fleisch essen wurden
1. als Mörder
2. als Kannibalen
3. als Personen, denen es Spaß macht, sich an Schwächeren zu vergreifen
bezeichnet.
Ferner wären Fleischesser verantwortlich für den Hunger in der dritten Welt, denn das, was die vielen Schlachttiere verzehren, könnten sonst die Menschen dort essen.
Und es würde ethisch und moralisch kein Unterschied zwischen dem Verzehr eines Ferkels und dem eines kleinen Kindes bestehen, was jetzt aber eindeutig zu weit ging.
Da sah man mal wieder, wie undienlich Eiferer ihrer Sache sind, denn logischerweise erkläre ich so jemanden für komplett gaga.
Außerdem kann ich gewisse Argumente entkräften, indem ich hier öffentlich erkläre,
dass ich die Tiere, die ich esse, niemals selbst töte (Stichwort Mörder)
dass ich mich nicht als Schwein, Rind, Geflügel oder Fisch sehe (Stichwort Kannibale)*
dass ich u.a. Rinder, Pferde, Wale oder meinetwegen auch Elefanten esse, die allesamt kräftiger sind als ich (Stichwort Schwächere)
....
* Eine Einschränkung muss ich machen und zwar wurde ich schon mal als "arme Wurst" bezeichnet, infolgedessen könnte ich vielleicht durch den Verzehr von Grillwürstchen in die Kategorie Kannibale fallen.
....
Was den Unterschied zwischen dem Verzehr eines Ferkels und eines Babys angeht, da kommt es sicherlich auf die Sichtweise an. Aus der Sicht eines Menschen ist es eindeutig etwas anderes als aus der Sicht eines Schweins.
Ich frage mich allerdings, wie jetzt Beutegreifer wie Löwen, Krokodile oder Haifische zu bewerten sind.
Da es ja keinen GRUNDLEGENDEN Unterschied zwischen Mensch und Tier gibt, müsste man Tiere, die andere Tiere fressen, ebenfalls verdammen. Jedenfalls wenn man den fragwürdigen Argumenten dieser Fanatiker folgt.
Ich weiß nicht so recht was ich von solchen Diskussionen halten soll. Ganz ehrlich nicht.
Denn ich esse alles, was ein Gesicht hat.
Selbst Gesichterwurst...
Ich sollte mich eigentlich schlecht fühlen.
Tu ich aber nicht.
Ich habe gerade mal, nur so aus Langeweile und weil ich dringend eine Pause vom Nichtstun brauchte, in einem der zahlreichen Diskussionsforen rumgestöbert.
Dabei geriet ich, ohne zu wissen wie und warum, in einen Thread mit dem Thema "Fleisch essen".
Es handelte sich um einen Beitrag (sehr rührselig geschrieben) in dem es um die armen kleinen Ferkel, Kälbchen, Gössel usw ging, die in Dunkelheit aufwachsen, keine Wiese und keinen Teich sehen, den Frühling nicht erleben dürfen und einzig und alleine dem Zweck dienen, gegessen zu werden.
Bis dahin war alles noch nachvollziehbar, doch dann gings los.
Menschen die Fleisch essen wurden
1. als Mörder
2. als Kannibalen
3. als Personen, denen es Spaß macht, sich an Schwächeren zu vergreifen
bezeichnet.
Ferner wären Fleischesser verantwortlich für den Hunger in der dritten Welt, denn das, was die vielen Schlachttiere verzehren, könnten sonst die Menschen dort essen.
Und es würde ethisch und moralisch kein Unterschied zwischen dem Verzehr eines Ferkels und dem eines kleinen Kindes bestehen, was jetzt aber eindeutig zu weit ging.
Da sah man mal wieder, wie undienlich Eiferer ihrer Sache sind, denn logischerweise erkläre ich so jemanden für komplett gaga.
Außerdem kann ich gewisse Argumente entkräften, indem ich hier öffentlich erkläre,
dass ich die Tiere, die ich esse, niemals selbst töte (Stichwort Mörder)
dass ich mich nicht als Schwein, Rind, Geflügel oder Fisch sehe (Stichwort Kannibale)*
dass ich u.a. Rinder, Pferde, Wale oder meinetwegen auch Elefanten esse, die allesamt kräftiger sind als ich (Stichwort Schwächere)
....
* Eine Einschränkung muss ich machen und zwar wurde ich schon mal als "arme Wurst" bezeichnet, infolgedessen könnte ich vielleicht durch den Verzehr von Grillwürstchen in die Kategorie Kannibale fallen.
....
Was den Unterschied zwischen dem Verzehr eines Ferkels und eines Babys angeht, da kommt es sicherlich auf die Sichtweise an. Aus der Sicht eines Menschen ist es eindeutig etwas anderes als aus der Sicht eines Schweins.
Ich frage mich allerdings, wie jetzt Beutegreifer wie Löwen, Krokodile oder Haifische zu bewerten sind.
Da es ja keinen GRUNDLEGENDEN Unterschied zwischen Mensch und Tier gibt, müsste man Tiere, die andere Tiere fressen, ebenfalls verdammen. Jedenfalls wenn man den fragwürdigen Argumenten dieser Fanatiker folgt.
Ich weiß nicht so recht was ich von solchen Diskussionen halten soll. Ganz ehrlich nicht.
Denn ich esse alles, was ein Gesicht hat.
Selbst Gesichterwurst...
Ich sollte mich eigentlich schlecht fühlen.
Tu ich aber nicht.
Frauen
(Aufgrund fehlenden Y-Chromosoms)
Da war doch kürzlich Weltfrauentag.
Und ich gönne es den Damen auch, wenn sie sich mal ein bisschen feiern.
Sie haben ja sonst nix zu lachen.
Aber...
Ich begreife immer weniger, was für ein Problem sie eigentlich haben.
Und was, zum Teufel, sie überhaupt wollen.
Vermutlich ist aber genau DAS das Problem...
Dass sie selbst nicht wissen, was sie wollen.
Einerseits strotzen sie vor Niveau und Selbstbewusstsein, andererseits kriegen sie Komplexe wenn ihr Arsch mal ein wenig fetter geworden ist.
Glotzt man ihnen auf die Möpse, reduziert man sie auf ihren Körper, ignoriert man sie, findet man sie hässlich und unattraktiv.
Behandelt man sie anständig und respektvoll, ist man ein langweiliger Lappen.
Behandelt man sie schlecht, ist man ein sexistisches Chauvinistenschwein.
Sie melden sich in jeder Single-Dating-Community dieser Welt an und signalisieren damit, völligstens verzweifelt einen Kerl zu suchen, wundern sich aber, wenn 99,9 % der Typen mit denen sie sich treffen, sie nicht ernst nehmen sondern nur mal eben flachlegen wollen.
Sie frönen Ersatzbefriedigungen wie Schuhkaufrausch und verstecken sich hinter aufgepinselten Masken.
Und Schuld haben IMMER die Männer.
Man(n) sollte sich echt von den Frauen fernhalten.
Denn das steht schon im Talmud:
"Und ich fand, bitterer als der Tod ist die Frau, die ein Netz ist und deren Herz ein Fischernetz und deren Hände Stricke.
Ein Guter vor dem Angesicht Gottes wird ihr entkommen, der Sünder aber wird durch sie gefangen."
(Kohelet 7,26)
Ich frage mich manchmal, was sich der liebe Herrgott dabei gedacht hat, als er die Frau erschaffen hat.
Vermutlich ist aber genau DAS das Problem...
Er hat dabei nicht gedacht.
Da war doch kürzlich Weltfrauentag.
Und ich gönne es den Damen auch, wenn sie sich mal ein bisschen feiern.
Sie haben ja sonst nix zu lachen.
Aber...
Ich begreife immer weniger, was für ein Problem sie eigentlich haben.
Und was, zum Teufel, sie überhaupt wollen.
Vermutlich ist aber genau DAS das Problem...
Dass sie selbst nicht wissen, was sie wollen.
Einerseits strotzen sie vor Niveau und Selbstbewusstsein, andererseits kriegen sie Komplexe wenn ihr Arsch mal ein wenig fetter geworden ist.
Glotzt man ihnen auf die Möpse, reduziert man sie auf ihren Körper, ignoriert man sie, findet man sie hässlich und unattraktiv.
Behandelt man sie anständig und respektvoll, ist man ein langweiliger Lappen.
Behandelt man sie schlecht, ist man ein sexistisches Chauvinistenschwein.
Sie melden sich in jeder Single-Dating-Community dieser Welt an und signalisieren damit, völligstens verzweifelt einen Kerl zu suchen, wundern sich aber, wenn 99,9 % der Typen mit denen sie sich treffen, sie nicht ernst nehmen sondern nur mal eben flachlegen wollen.
Sie frönen Ersatzbefriedigungen wie Schuhkaufrausch und verstecken sich hinter aufgepinselten Masken.
Und Schuld haben IMMER die Männer.
Man(n) sollte sich echt von den Frauen fernhalten.
Denn das steht schon im Talmud:
"Und ich fand, bitterer als der Tod ist die Frau, die ein Netz ist und deren Herz ein Fischernetz und deren Hände Stricke.
Ein Guter vor dem Angesicht Gottes wird ihr entkommen, der Sünder aber wird durch sie gefangen."
(Kohelet 7,26)
Ich frage mich manchmal, was sich der liebe Herrgott dabei gedacht hat, als er die Frau erschaffen hat.
Vermutlich ist aber genau DAS das Problem...
Er hat dabei nicht gedacht.
Gießkanne
(Ohne überflüssige Nacktheit)
Wie ich heute so unmotiviert bei Aldi vor der Kasse in der Schlange stand und eigentlich mit meinen Gedanken ganz woanders war, drangen einige Gesprächsfetzen von anderen, ebenfalls in den Kassenschlangen wartenden Menschen, in meine Ohren.
Und dann kam er.
Der geheimnisvolle Satz, der mir seitdem im Kopf herumgeht wie einem nur ein geheimnisvoller Satz im Kopf herumgehen kann:
"Wusstest du schon, dass der Tag nicht in einer Gießkanne aufgeht?"
Zuerst habe ich ihn gar nicht so richtig registriert. Weil man ja täglich viel zu viele Dinge hört, die weder Sinn noch Verstand haben und über die man gar nicht nachzudenken braucht.
Doch dann kehrte er zurück in mein Bewusstsein, wie ein Echo, das sich an Intensivität steigert und bei jeder Wiederholung lauter und lauter wird.
Ich sah mich um und versuchte den Urheber dieser Weisheit ausfindig zu machen aber irgendwie sahen alle und doch wieder keiner so aus, als könnte dieser Satz von ihr/ihm stammen.
"Wusstest du schon, dass der Tag nicht in einer Gießkanne aufgeht?"
Was mochte damit gemeint sein?
Dass man den Tag nicht über seinen Blumen ausgießen kann wie schnödes Wasser?
Wahrscheinlich.
Aber damit erschöpfen sich meine philosophischen Ergüsse, dieses Thema betreffend, auch schon wieder.
Ich habe dann später einfach mal nach dem Spruch gegoogelt. Das Ergebnis war niederschmetternd. Keinerlei Hinweise.
Zu Gießkannen habe ich allerdings ne Menge gefunden.
Interessant war folgendes:
"Eine Gießkanne funktioniert so, wie Liebe nicht funktioniert, man kann sie (die Kanne) überall drüber halten."
Hä??? Hallo??? Jemand zuhause???
Wer jetzt ungläubig und fassungslos den Kopf schüttelt, hat mein vollstes Verständnis.
Was mache ich aber jetzt mit der ursprünglichen Weisheit?
"Wusstest du schon, dass der Tag nicht in einer Gießkanne aufgeht?"
Am besten gar nix.
Und wenn wieder mal jemand irgendwas in der Art von sich gibt, dann mache ich es wie die drei berühmten Affen.
Ich halte mir die Augen, die Ohren und die Nase zu.
Philosophie ist was Tolles.
Aber nur für Leute, die in einer Tonne leben.
Oder in einer Gießkanne.
...
Off topic:
Von meinen sechs Springschwanz-Populationen scheinen drei ausgestorben zu sein, den übrigen drei gehts aber prima und sie vermehren sich prächtig.
Was sagt mir das?
Springschwänze bevorzugen ein feuchtes Habitat.
Jepp.
Wie ich heute so unmotiviert bei Aldi vor der Kasse in der Schlange stand und eigentlich mit meinen Gedanken ganz woanders war, drangen einige Gesprächsfetzen von anderen, ebenfalls in den Kassenschlangen wartenden Menschen, in meine Ohren.
Und dann kam er.
Der geheimnisvolle Satz, der mir seitdem im Kopf herumgeht wie einem nur ein geheimnisvoller Satz im Kopf herumgehen kann:
"Wusstest du schon, dass der Tag nicht in einer Gießkanne aufgeht?"
Zuerst habe ich ihn gar nicht so richtig registriert. Weil man ja täglich viel zu viele Dinge hört, die weder Sinn noch Verstand haben und über die man gar nicht nachzudenken braucht.
Doch dann kehrte er zurück in mein Bewusstsein, wie ein Echo, das sich an Intensivität steigert und bei jeder Wiederholung lauter und lauter wird.
Ich sah mich um und versuchte den Urheber dieser Weisheit ausfindig zu machen aber irgendwie sahen alle und doch wieder keiner so aus, als könnte dieser Satz von ihr/ihm stammen.
"Wusstest du schon, dass der Tag nicht in einer Gießkanne aufgeht?"
Was mochte damit gemeint sein?
Dass man den Tag nicht über seinen Blumen ausgießen kann wie schnödes Wasser?
Wahrscheinlich.
Aber damit erschöpfen sich meine philosophischen Ergüsse, dieses Thema betreffend, auch schon wieder.
Ich habe dann später einfach mal nach dem Spruch gegoogelt. Das Ergebnis war niederschmetternd. Keinerlei Hinweise.
Zu Gießkannen habe ich allerdings ne Menge gefunden.
Interessant war folgendes:
"Eine Gießkanne funktioniert so, wie Liebe nicht funktioniert, man kann sie (die Kanne) überall drüber halten."
Hä??? Hallo??? Jemand zuhause???
Wer jetzt ungläubig und fassungslos den Kopf schüttelt, hat mein vollstes Verständnis.
Was mache ich aber jetzt mit der ursprünglichen Weisheit?
"Wusstest du schon, dass der Tag nicht in einer Gießkanne aufgeht?"
Am besten gar nix.
Und wenn wieder mal jemand irgendwas in der Art von sich gibt, dann mache ich es wie die drei berühmten Affen.
Ich halte mir die Augen, die Ohren und die Nase zu.
Philosophie ist was Tolles.
Aber nur für Leute, die in einer Tonne leben.
Oder in einer Gießkanne.
...
Off topic:
Von meinen sechs Springschwanz-Populationen scheinen drei ausgestorben zu sein, den übrigen drei gehts aber prima und sie vermehren sich prächtig.
Was sagt mir das?
Springschwänze bevorzugen ein feuchtes Habitat.
Jepp.
Gute Tat
(Und zwar täglich)
Heute war ich zum Mittagessen bei meinen Eltern und...was soll ich sagen?
Es war nachher nicht wirklich erquicklich.
Der Haussegen hing schief und das kam so:
Während des Essens kam das Gespräch irgendwie auf Vaters Kindheit und er erzählte (wieder mal) davon, während des letzten Kriegsjahres auf einen Bauernhof in Oberhessen verschickt gewesen zu sein.
"Ahh..." sagte ich "Ich glaube das schon das eine oder andere Mal gehört zu haben. Davon gibt es doch ein Foto, du mit einem Seppelhut auf dem Kopf und einem Riesenbutterbrot in der Hand."
"Stimmt." sagte mein Vater "Mann, das war vielleicht ein Butterbrot..." und zeigte in der Luft, dass das Butterbrot etwa 50 cm lang gewesen sein musste.
"So ein Foto haben wir nicht." warf meine Mutter ein.
"Ja meinst du, ich denke mir das aus?" fragte ich. "Woher sollte ich denn von dem Seppelhut und der Stulle wissen?"
In Gedanken sah ich das Foto deutlich vor mir.
"Natürlich haben wir so ein Foto." beharrte mein Vater und pantomimte erneut, wie er ein, inzwischen noch gewachsenes, Riesenbutterbrot isst.
Ich erkannte mittlerweile, eine Lawine losgetreten zu haben, denn Mom stand auf und ging ins Schlafzimmer, um kurz darauf mit einem Dutzend Fotoalben und einer (mit losen Fotos gefüllten) Lebkuchendose von den Ausmaßen eines Kleintransporters, zurückzukehren.
Die Alben waren schnell durchgesehen ohne dass sich das Seppelhut-Foto fand.
Nun ging es an die Lebkuchendose.
Immer wieder griffen wir hinein, grapschten uns einen Stapel Fotos und sahen sie durch. Da tauchten wahre Leckerbissen auf.
Der kleine Buck im Strampelanzug auf einer Decke und an einem roten Plastikfisch kauend, der selbe Buck, 7 Jahre später mit Schultüte und Ranzen, mein Patenonkel mit einem Siebziger Jahre Pornobart und Vo-ku-hi-la-Frisur, mein Naziopa der vom Krieg schwadronierte und ähnliche Schätze.
"Dieses blöde Bild MUSS doch zu finden sein..." nörgelte ich und tauchte erneut in die Lebkuchendose.
Allein, das fragliche Foto tauchte nicht auf.
Hämisch grinsend packte Mom die Alben und die wieder eingeräumte Dose beiseite.
"Na, wo ist denn das Foto?" fragte sie und setzte zu einer Butterbrot-Geste an.
"Ach halt den Mund." antwortete mein Vater, stand auf und verschwand im Bad.
Und ich machte mich davon.
Wenigstens werden sie heute keine Langeweile haben.
Es ist ein schönes Gefühl, wenn man seine Eltern vor dem grauen, eintönigen Alltag bewahren kann.
Und sei aus nur, indem man einen Ehekrach provoziert.
Heute war ich zum Mittagessen bei meinen Eltern und...was soll ich sagen?
Es war nachher nicht wirklich erquicklich.
Der Haussegen hing schief und das kam so:
Während des Essens kam das Gespräch irgendwie auf Vaters Kindheit und er erzählte (wieder mal) davon, während des letzten Kriegsjahres auf einen Bauernhof in Oberhessen verschickt gewesen zu sein.
"Ahh..." sagte ich "Ich glaube das schon das eine oder andere Mal gehört zu haben. Davon gibt es doch ein Foto, du mit einem Seppelhut auf dem Kopf und einem Riesenbutterbrot in der Hand."
"Stimmt." sagte mein Vater "Mann, das war vielleicht ein Butterbrot..." und zeigte in der Luft, dass das Butterbrot etwa 50 cm lang gewesen sein musste.
"So ein Foto haben wir nicht." warf meine Mutter ein.
"Ja meinst du, ich denke mir das aus?" fragte ich. "Woher sollte ich denn von dem Seppelhut und der Stulle wissen?"
In Gedanken sah ich das Foto deutlich vor mir.
"Natürlich haben wir so ein Foto." beharrte mein Vater und pantomimte erneut, wie er ein, inzwischen noch gewachsenes, Riesenbutterbrot isst.
Ich erkannte mittlerweile, eine Lawine losgetreten zu haben, denn Mom stand auf und ging ins Schlafzimmer, um kurz darauf mit einem Dutzend Fotoalben und einer (mit losen Fotos gefüllten) Lebkuchendose von den Ausmaßen eines Kleintransporters, zurückzukehren.
Die Alben waren schnell durchgesehen ohne dass sich das Seppelhut-Foto fand.
Nun ging es an die Lebkuchendose.
Immer wieder griffen wir hinein, grapschten uns einen Stapel Fotos und sahen sie durch. Da tauchten wahre Leckerbissen auf.
Der kleine Buck im Strampelanzug auf einer Decke und an einem roten Plastikfisch kauend, der selbe Buck, 7 Jahre später mit Schultüte und Ranzen, mein Patenonkel mit einem Siebziger Jahre Pornobart und Vo-ku-hi-la-Frisur, mein Naziopa der vom Krieg schwadronierte und ähnliche Schätze.
"Dieses blöde Bild MUSS doch zu finden sein..." nörgelte ich und tauchte erneut in die Lebkuchendose.
Allein, das fragliche Foto tauchte nicht auf.
Hämisch grinsend packte Mom die Alben und die wieder eingeräumte Dose beiseite.
"Na, wo ist denn das Foto?" fragte sie und setzte zu einer Butterbrot-Geste an.
"Ach halt den Mund." antwortete mein Vater, stand auf und verschwand im Bad.
Und ich machte mich davon.
Wenigstens werden sie heute keine Langeweile haben.
Es ist ein schönes Gefühl, wenn man seine Eltern vor dem grauen, eintönigen Alltag bewahren kann.
Und sei aus nur, indem man einen Ehekrach provoziert.
Party
(Varium et mutabile semper femina.)
Als ich letzte Tage gerade auf dem Bett kniete, klopfte es an der Türe.
Nein, ich habe weder gebetet noch sonst eine unanständige Sache gemacht, sondern ich habe eine Lampe an der Wand befestigt.
Ich öffnete die Türe und davor stand meine Nachbarin.
"Naaaa duuuu..." begrüßte ich sie. "Was gibts?"
"Ich wollte fragen, ob du Lust hast rüberzukommen auf ein Bier." fragte sie.
"Ist dein Mann nicht zuhause?" fragte ich zurück.
Das darf jetzt aber nicht falsch verstanden werden. Ich kenne ihren Mann gut und ich mag ihn, und nicht mal im Traum würde ich auch nur daran denken, in meiner Nachbarin etwas anderes zu sehen als das, was sie ist, nämlich meine Nachbarin.
Wenn auch eine nette Nachbarin, die ich (unter anderen Umständen) gerne mal...naja...egal.
"Klar ist er da." antworte sie und ich grinste um mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
Um die folgende Kombinationsleistung zu verstehen muss man wissen, dass ich kurz vorher mit einer anderen Bekannten telefoniert hatte. Und die hat am Tag zuvor Geburtstag gehabt und in dem Telefonat drehte es sich, neben meinen Geburtstagsglückwünschen, eigentlich nur um geburtstagliche Nebenwirkungen.
"Jetzt sag nicht du hast Geburtstag." sagte ich.
Ich merkte, ich hatte sie mit diesem Glückstreffer schwer beeindruckt.
"Yepp...genau...woher weißt du?"
"Ach Tanja...!" Ich setzte mein charmantes Piratenlächeln auf "Als ob ich nicht wüsste wann du Geburtstag hast...."
Ich klimperte mit den Augenliedern, ergriff ihre Hand und schüttelte sie.
"Herzlichen Glückwunsch, alles Gute, Gesundheit und, wo wir gerade bei Dingen sind, die mit G anfangen...viel Geld." überschüttete ich sie mit meinen wohlmeinenden Wünschen.
"Hey, übertreib nicht. Also was ist...kommst du rüber?"
"Ok...aber es dauert noch einen Moment." sagte ich und schloss die Türe.
"Na prima." dachte ich und sah in den Spiegel.
Jogginghose, schlabberiges und nicht mehr ganz sauberes T-Shirt...dazu graue Puschen.
"Ich sollte mich umziehen und..."
Ich schnupperte unter meinem erhobenen Arm.
"...duschen sollte ich auch. Jepp. Eindeutig."
Ich riss mir förmlich die Klamotten vom Leib und stellte mich unter die, natürlich schon vor dem Entkleiden angestellte damit sie Zeit hatte warm zu werden, Dusche.
Ich benutzte mein Lieblingsduschgel (immer noch Palmolive Aromatherapie Lila)...
...um ihr mit meinem Wohlgeruch zu imponieren...
...und war auch schon fertig. Abtrocknen und anziehen (schwarz) war eins.
Ich stopfte noch schnell so an die 15 bis 20 Ziggis und dann ging ich rüber.
Ich weiss nicht was ich erwartet hatte.
Musik? Vielleicht.
Was zum Knabbern? Vielleicht.
Interessante Gespräche mit Leuten die ich bisher nicht kannte? Och joooo.
Eine etwas größere Auswahl an Getränken als Bier, Weinbrand oder Bier gemixt mit Weinbrand? Möglicherweise.
Das die übrigen Gäste (zumindest die 4 Raucher) eigene Ziggis gehabt hätten? Njaaa...egal.
Einige weibliche Schönheiten, die (halbnackt) aufreizende Tänze aufführen? EINDEUTIG.
Das stattdessen der Fernseher und darin Wintersport lief? Ganz bestimmt NICHT.
Ok, man muss jetzt der Gerechtigkeit halber sagen, dieses Beisammensein war wohl mehr spontan als geplant gewesen und infolgedessen darf man nicht so streng sein.
Und darüber ob ich, mal angenommen sie wären bereits ausreichend mit Zigaretten versehen gewesen, gebeten worden wäre dran teilzunehmen, denke ich einfach nicht nach.
Es gibt Dinge, die will ich gar nicht wissen.
Darum ist jetzt hier und an dieser Stelle Schluss.
Aus die Maus.
Als ich letzte Tage gerade auf dem Bett kniete, klopfte es an der Türe.
Nein, ich habe weder gebetet noch sonst eine unanständige Sache gemacht, sondern ich habe eine Lampe an der Wand befestigt.
Ich öffnete die Türe und davor stand meine Nachbarin.
"Naaaa duuuu..." begrüßte ich sie. "Was gibts?"
"Ich wollte fragen, ob du Lust hast rüberzukommen auf ein Bier." fragte sie.
"Ist dein Mann nicht zuhause?" fragte ich zurück.
Das darf jetzt aber nicht falsch verstanden werden. Ich kenne ihren Mann gut und ich mag ihn, und nicht mal im Traum würde ich auch nur daran denken, in meiner Nachbarin etwas anderes zu sehen als das, was sie ist, nämlich meine Nachbarin.
Wenn auch eine nette Nachbarin, die ich (unter anderen Umständen) gerne mal...naja...egal.
"Klar ist er da." antworte sie und ich grinste um mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
Um die folgende Kombinationsleistung zu verstehen muss man wissen, dass ich kurz vorher mit einer anderen Bekannten telefoniert hatte. Und die hat am Tag zuvor Geburtstag gehabt und in dem Telefonat drehte es sich, neben meinen Geburtstagsglückwünschen, eigentlich nur um geburtstagliche Nebenwirkungen.
"Jetzt sag nicht du hast Geburtstag." sagte ich.
Ich merkte, ich hatte sie mit diesem Glückstreffer schwer beeindruckt.
"Yepp...genau...woher weißt du?"
"Ach Tanja...!" Ich setzte mein charmantes Piratenlächeln auf "Als ob ich nicht wüsste wann du Geburtstag hast...."
Ich klimperte mit den Augenliedern, ergriff ihre Hand und schüttelte sie.
"Herzlichen Glückwunsch, alles Gute, Gesundheit und, wo wir gerade bei Dingen sind, die mit G anfangen...viel Geld." überschüttete ich sie mit meinen wohlmeinenden Wünschen.
"Hey, übertreib nicht. Also was ist...kommst du rüber?"
"Ok...aber es dauert noch einen Moment." sagte ich und schloss die Türe.
"Na prima." dachte ich und sah in den Spiegel.
Jogginghose, schlabberiges und nicht mehr ganz sauberes T-Shirt...dazu graue Puschen.
"Ich sollte mich umziehen und..."
Ich schnupperte unter meinem erhobenen Arm.
"...duschen sollte ich auch. Jepp. Eindeutig."
Ich riss mir förmlich die Klamotten vom Leib und stellte mich unter die, natürlich schon vor dem Entkleiden angestellte damit sie Zeit hatte warm zu werden, Dusche.
Ich benutzte mein Lieblingsduschgel (immer noch Palmolive Aromatherapie Lila)...
...um ihr mit meinem Wohlgeruch zu imponieren...
...und war auch schon fertig. Abtrocknen und anziehen (schwarz) war eins.
Ich stopfte noch schnell so an die 15 bis 20 Ziggis und dann ging ich rüber.
Ich weiss nicht was ich erwartet hatte.
Musik? Vielleicht.
Was zum Knabbern? Vielleicht.
Interessante Gespräche mit Leuten die ich bisher nicht kannte? Och joooo.
Eine etwas größere Auswahl an Getränken als Bier, Weinbrand oder Bier gemixt mit Weinbrand? Möglicherweise.
Das die übrigen Gäste (zumindest die 4 Raucher) eigene Ziggis gehabt hätten? Njaaa...egal.
Einige weibliche Schönheiten, die (halbnackt) aufreizende Tänze aufführen? EINDEUTIG.
Das stattdessen der Fernseher und darin Wintersport lief? Ganz bestimmt NICHT.
Ok, man muss jetzt der Gerechtigkeit halber sagen, dieses Beisammensein war wohl mehr spontan als geplant gewesen und infolgedessen darf man nicht so streng sein.
Und darüber ob ich, mal angenommen sie wären bereits ausreichend mit Zigaretten versehen gewesen, gebeten worden wäre dran teilzunehmen, denke ich einfach nicht nach.
Es gibt Dinge, die will ich gar nicht wissen.
Darum ist jetzt hier und an dieser Stelle Schluss.
Aus die Maus.
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